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Die Landesregierung muss bei Thyssenkrupp endlich mehr Verantwortungübernehmen.

Die Situation bei Thyssenkrupp ist mittlerweile seit Monaten angespannt und die vielen tausend Beschäftigten der Stahlsparte bangen um den Stahlstandort Duisburg sowie ihre berufliche Zukunft und ihre Existenz. Sie fühlen sich von Firmenchef Lopez im Stich gelassen und äußern massive Kritik an seinem Führungsstil.

Die Duisburger SPD-Landtagsabgeordneten Sarah Philipp, Benedikt Falszewski und Frank Börner sehen die schwarz-grüne Landesregierung nun in der Pflicht einen Sitz im Aufsichtsrat von Thyssenkrupp zu besetzen und eine Staatsbeteiligung zu prüfen, um die Interessen der Beschäftigten und des nordrhein-westfälischen Industriestandorts zu vertreten.

„Wenn Milliarden an Euro fließen, muss sichergestellt werden, dass dieses Geld auch wirklich zum Schutze der Arbeitsplätze und zur Weiterentwicklung des Unternehmens eingesetzt werden“, betonen die SPD-Abgeordneten.

„Die Krise von Thyssenkrupp ist nicht nur eine Krise des Unternehmens. Es ist eine Krise des ganzen Industrielandes. Deswegen darf sich die Politik jetzt nicht wegducken“, sind sich die Abgeordneten einig und fordern die Landesregierung auf, Verantwortung zu übernehmen.

Das Land Nordrhein-Westfalen hatte mit einem Volumen von 700 Millionen Euro die größte Einzelförderung in der Geschichte des Landes beschlossen, um die Transformation bei Thyssenkrupp durch den Bau einer Direktreduktionsanlage zu unterstützen. Die Kosten für den Bau sollen sich nun allerdings drastisch steigern. Das ist eine schlimme Nachricht in der aktuellen Situation.

„Der Landesregierung scheint die Ernsthaftigkeit der Situation jedoch nicht bewusst zu sein. Es geht um die Zukunft des Stahls und damit auch um das Fundament, auf dem unsere Wirtschaft, unser Wohlstand und auch der soziale Zusammenhalt in Nordrhein-Westfalen stehen“, kritisieren Philipp, Börner und Falszewski.

Die Sozialdemokraten schlagen eine parteiübergreifende Task-Force Stahl in NRW vor, um gemeinsam Lösungen zu finden und den nordrhein-westfälischen Stahlstandort zu schützen.

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